Beruflicher Werdegang

Nach Abitur und Absolvierung des Grundwehrdienstes habe ich die Ausbildung zum Dachdecker begonnen und die Gesellenprüfung mit einer um 6 Monate verkürzten Lehrzeit im Januar 1993 bestanden.

Aufgrund von außerordentlichen Leistungen in der Gesellenprüfung erhielt ich eine Urkunde der Handwerkskammer Aachen sowie von der Sparkasse Aachen.

In der Handwerksordnung ist festgelegt, dass die Selbstständigkeit im Dachdeckerhandwerk mit dem "Meisterzwang" verbunden ist. Das bedeutet, dass entweder ein Meister beschäftigt werden muss oder der Geschäftsinhaber selbst Meister sein muss.

Aufgrund dessen habe ich mich nach etwas mehr als 30 Monaten nach der bestandenen Gesellenprüfung dazu entschlossen, den Meistervorbereitungslehrgang der Handwerkskammer Aachen als Freizeitlehrgang zu absolvieren.

Nach den üblichen 3 Jahren Lehrgangsdauer habe ich alle vier Prüfungsteile mit Erfolg bestanden.

Wegen hervorragender Leistungen in der Meisterprüfung erhielt ich erneut eine Urkunde der Sparkasse Aachen sowie einen Preis der Sparkasse Aachen der 1. Kategorie.

Leider können Dachdeckermeister ihr Meisterstück nicht mit nach Hause nehmen.

Daher bleibt nur die Erinnerung an die eine Woche für die Herstellung des Meisterstückes und das ein oder andere Foto.

Im Rahmen eines zweitägigen Lehrgangs des Berufsbildungswerkes des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen habe ich die erforderlichen Kenntnisse erworben, die anschließende Prüfung zur Sachkunde für Abbruch-, Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten mit Asbestzementprodukten nach TRGS 519 zu absolvieren und ein entsprechendes Zertifikat zu erhalten.

Seit April 2012 werde ich bei Bedarf bei der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung, kurz ÜLU, im Berufsbildungs- und Gewerbeförderungszentrum (BGZ) der Handwerkskammer Aachen in Simmerath als Honorardozent eingesetzt.

Die Auszubildenden werden während der ÜLU, die zweimal im ersten Ausbildungsjahr sowie jeweils einmal im zweiten und dritten Ausbildungsjahr stattfindet, in verschiedenen Themenbereichen, die jeweils eine Woche umfassen, hauptsächlich praktisch und in Teilbereichen auch theoretisch unterwiesen und auf die Zwischen- und Gesellenprüfung vorbereitet.